Der Kaminkehrer: Ihr Sicherheits-, Umwelt- und Energieexperte

Kaminkehrerfachbetrieb Roland Lottes

Energieberater (HWK) + Q - Fachkraft für Rauchwarnmelder

Stromkosten sparen

Strom ist zwar eine "edle", aber auch relativ teure Energieform. Bewusster mit Strom umgehen, ist die einfachste Methode, sofort Energie zu sparen. Achten Sie schon beim Kauf von Haushaltsgeräten auf deren Stromverbrauch. Vergleichen Sie vor allem bei Anschaffung von elektrischen Großgeräten den Leistungsbedarf der verschiedenen Modelle und Fabrikate. Richtig wählen = Energie und Geld sparen ! Eine sachgemäße und umsichtige Betriebsweise stromverbrauchender Geräte und Maschinen spart Energie und Geld. Oft genügt kleine Änderung der Gewohnheiten um die monatlichen Stromkosten spürbar zu senken.

Wie Sie sparen können, zeigen Ihnen die nachfolgenden Tipps.


Richtige Beleuchtung


  • Energiesparlampen sparen im Gegensatz zu Glühbirnen bis zu 80 %Energie ein und verfügen über eine Lebensdauer von sechs Jahren. Der Austausch einer einzigen 60-Watt-Glühlampe gegen eine 11-Watt-Energiesparlampe spart im Jahr fast 5 Euro Stromkosten. Verwenden Sie Energiesparlampen dort, wo sie mindestens zwei Stunden oder länger leuchten. Häufiges Ein- und Ausschalten verkürzt die Lebensdauer.

  • Licht nur dort einschalten, wo es nötig ist. Das setzt voraus, dass Sie Bereiche je nach Bedarf erhellen können.

  • Arbeitsplätze dort einrichten, wo das meiste natürliche Licht hinkommt, also in Fensternähe.

  • Halogen-Strahler bringen 25 Prozent mehr Lichtausbeute als herkömmliche Glühlampen und leben doppelt so lange. Allerdings werden oft mehr von ihnen installiert als benötigt werden- hier hilft nur genaues Rechnen.

  • Deckenfluter sind Stromfresser: Sie verbrauchen das Fünffache einer normalen Glühlampe (300 Watt / 60 Watt).

  • Absolute Stromfresser sind Halogenstandleuchten, deren Trafos nicht mit dem Lichtschalter ausgestellt werden können. Das können Sie am ständig warmen Netzteil erkennen. Setzen Sie diese Lampen nur zur gezielten Objektbeleuchtung ein.  


Waschmaschine


  • Maschine immer voll beladen. Eine halbvolle Maschine benötigt genausoviel Strom, Wasser und Waschmittel wie eine voll beladene. Sparprogramm 1/2 deshalb möglichst nicht verwenden ( 1/2 bezieht sich nur auf die Wäschemenge ).

  • Möglichst niedrige Temperaturen verwenden ( Kochwäsche nur bei Krankheit, sie braucht ein Drittel mehr Strom ). Im Normalfall reicht es, wenn anstatt 95 Grad mit 60 Grad gewaschen wird; dies spart 25 % Energie.

  • Flecken vorher behandeln und die Wäsche einweichen. Auf das Vorwaschprogramm verzichten, spart 20 % Wasser und Energie.

  • Ein eigener Warmwasseranschluss für die Waschmaschine kann sich lohnen, wenn das Wasser über eine Solaranlage oder Wärmepumpe erhitzt wird.


Wäschetrockner


  • Der Wäschetrockner hat den doppelten Energieverbrauch einer Waschmaschine bei gleicher Wäschemenge ! Daher, wenn möglich, am besten die Wäsche im Trockenraum oder an der frischen Luft trocknen lassen. Auch wenn der Energieverbrauch eines jeden Wäschetrockners sehr hoch ist, so ist der Ablufttrockner dem Kondenstrockner
    vorzuziehen.

  • Die Füllmenge der Trommel sollte voll ausgenutzt werden und den richtigen Trocknungsgrad wählen.

  • Die Wäsche sollte gut geschleudert sein. Wenn möglich 1200 U/min, mindestens aber 1000 U/min.

  • Das Flusensieb ( Luftfilter ) nach jedem Trockengang reinigen. Die Trocknungszeiten werden sonst verlängert.

  • Wäschestücke, die mit Waschbenzin oder Fleckenmittel behandelt werden, nicht in den Trockner geben ( Brandgefahr ! ).


Kühl- und Gefriergeräte


  • Richtiges Aufstellen und richtiges Benutzen sind die Garanten für einen niedrigen Stromverbrauch. Standort sollte zwischen 15 - 20 ° C liegen, sonst ergeben sich Abweichungen von angegebenen Verbrauchswerten. Nicht neben Herd oder Heizung stellen, direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Gerät soll fest und gerade stehen.

  • Öffnen Sie die Tür nur kurz, damit die Kälte nicht entweicht. Achten Sie auf gut schließende Türen und eine intakte Gummidichtung.

  • Tauen Sie ihre Kühl- und Gefriergeräte von Zeit zu Zeit ab. Eine dicke Eisschicht um die Kühlaggregate wirkt wie Dämmmaterial.

  • Halten Sie die Lüftungsgitter sauber und frei von Gegenständen. Dadurch verhindern Sie einen Wärmestau.

  • Gefriertruhen verbrauchen durch ihre kompakte Form 15 % weniger Strom als ein Gefrierschrank.


Spülmaschine


  • Beim Kauf auf die richtige Größe achten: Spätestens nach einer Woche sollte sie voll sein.

  • Die Geschirrspülmaschine sollte immer voll genutzt werden. Bei einer halb beladenen Maschine bleibt der Strom- und Wasserverbrauch zur voll beladenen gleich.

  • Das Geschirr nicht unter fließendem Wasser vorspülen sondern Spesisereste mit einer Serviette entfernen.Das Programm nach dem Verschmutzungsgrad wählen.

  • Achten Sie bei der Spülmitteldosierung auf den Härtegrad des Wassers. Füllen Sie Regeneriersalz und Klarspüler regelmäßig nach und reinigen Sie das Sieb.

  • Moderne Geräte können direkt an die Warmwasserversorgungsanlage angeschlossen werden. Die Leitungswege sollten dabei kurz sein. Die Energieersparnis ist umso höher, je moderner die Anlage ist. Am effizientesten sind durch regenerative Energien betriebene Anlagen.


Elektroherd, Backofen und Mikrowelle


  • Die Durchmesser von Herdplatte und Kochtopf sollten übereinstimmen. Ein zu großes Kochfeld verschwendet bis zu 30 Prozent Energie. Ceran-Kochfelder passen sich zum Teil schon automatisch an bzw. lassen sich in ihrer Größe verändern. Induktionskochfelder sind am sparsamsten: Sie erwärmen nur den Kochtopf und nicht die Kochplatte.

  • Decken Sie die Töpfe zu ? mit passenden, gut schließenden Deckeln. Dann bleibt die Hitze im Topf und der Stromverbrauch reduziert sich um rund ein Drittel. Edelstahltöpfe strahlen weniger Wärme nach außen ab als Emailletöpfe.

  • Garen Sie mit wenig Flüssigkeit und bei geschlossenem Deckel. Setzen Sie einen Schnellkochtopf ein.

  • Erhitzen Sie kleine Mengen bis 400 g in der Mikrowelle und benutzen Sie Spezialgeräte wie Kaffeemaschinen, Eierkocher und Blitzwasserkocher.

  • Verzichten Sie auf das Vorheizen des Backofens. Das ist insbesondere bei neueren Modellen und bei Umluftherden nicht mehr nötig.

  • Nutzen Sie die Nachwärme des Backofens durch frühzeitiges Abschalten 5 - 10 Minuten vor Ende der Back- bzw. Bratzeit.

  • Bereiten Sie ein komplettes Menü im Backofen zu. Durch das gleichzeitige Garen von Gemüse und Fleisch im Rohr wird die Energie optimal ausgenutzt. Braten und backen Sie beim Umluftherd auf mehreren Ebenen gleichzeitig. Es spart Strom und Zeit - Eine Geschmacksübertragung findet nicht statt.

  • Verteilen Sie die Speisen gleichmäßig flach, das spart Garzeit. Denn Mikrowellen dringen nur etwa 3-6 cm in das Gargut ein. Rühren Sie die Speisen, wenn möglich, zwischendurch um.

  • Decken Sie beim Erwärmen die Tellerspeisen mit einer mikrowellengeeigneten Haube ab und nutzen Sie beim Kochen die Deckel des Mikrowellengeschirrs. So kann die Hitze nicht entweichen.

  • Kleine Portionen (bis 400 Gramm) erwärmt die Mikrowelle energiesparender als ein Herd.


Unterhaltungselektronik und Computer


  • Alte Farbfernsehgeräte bei nächster Gelegenheit austauschen. Moderne Geräte kommen mit etwa 80 Prozent weniger Strom aus. Bei älteren Fernsehgeräten verbraucht die ständige Betriebsbereitschaft ( Stand-by-Betrieb ) pro Jahr etwa 150 Kilowattstunden Strom. Bei neueren Geräten ist es weit weniger.

  • Fernseher und Radio müssen nicht den ganzen Tag laufen. Ständige "Berieselung" kostet nur Geld und Nerven. Öfter mal abschalten !

  • Computer ziehen im ausgeschalteten Zustand oft Strom: Hier hilft eine ausschaltbare Steckerleiste.

  • Größter Stromfresser ist der Monitor: bis zu 70 Prozent des gesamten Energiebedarfs verbraucht er. Wird er nicht genutzt, einen dunklen Bilschirmschoner ("blank screen") nutzen oder im Betriebssystem "Standy by" aktivieren. Das bringt bis zu 60 Prozent Ersparnis.

  • LCD-Flachbildschirme sind sparsamer und augenschonender als Röhrenmonitore.





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Roland Lottes

Bevollm. Bez. Kaminkehrermeister und Energieberater ( HWK )
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